Trotz der neuen Regelungen in China, die den Verzehr und Verkauf von Hundefleisch verbieten, wird dieses weiterhin auf einem Markt in Yulin angeboten.
In Yulin findet seit 2009 das berüchtigte Hundefleisch-Festival einmal im Jahr statt. Grausame Bilder von Hunde-Überresten, die gegrillt, zerstückelt oder am Spieß als Delikatesse angeboten wurden, sorgten für Empörung in den vergangenen Jahren.
„Président Chinois: STOP au festival de Yulin pour 2020. #StopYulin” – Jetzt unterschreiben! https://t.co/jKqTLEULbG via @ChangeGER
— Rita Siebrecht (@RitaSiebrecht) June 14, 2020
Wie die englische Nachrichtenseite „The Sun“ berichtet, filmten Tierschützer heimlich, wie vor Kurzem auf einem Markt am Stadtrand erneut Hundefleisch verkauft wurde. Dabei wurden der Handel mit Hundefleisch erst Anfang Juni von der chinesischen Regierung verboten.
Aktivisten retten zehn Hunde-Welpen vor dem sicheren Tod
Bei ihrem Besuch sei es den Tierschützern gelungen, zehn lebende Welpen zu retten, berichtete „The Sun“. Eine der Tierschützerinnen, Jennifer Chen, sagte: „Ich kann nicht glauben, dass irgendjemand diese entzückenden, kleinen Lieblinge essen möchte.“
Als sie den Welpen mit zitternden Händen aus dem Käfig genommen habe, habe dieser ihr zutraulich die Hände geleckt. „Ich hätte auch leicht ein Hundefleischesser sein können“, erzählte sie.
Organisation von Dog-Meat-Festival unter Druck eingestellt
Aufnahmen der jüngsten schockierenden Szenen schickten die Aktivisten an die Tierschutzorganisation Humane Society International (HSI).
Zwar hatte die lokale Regierung die Organisation des Dog-Meat-Festivals unter Druck eingestellt, jedoch wird davon ausgegangen, dass trotzdem weiterhin Hundefleisch verkauft und gegessen wird.
Beschämender Hundefleisch-Handel soll beendet werden
Wie die „Dailymail“ berichtete, hat sich Chen nun an die Regierung gewandt und fordert, dass der Handel sofort eingestellt werde.
Sie drängte: „Wie die Regierung bereits sagte, sind diese Welpen Gefährten, keine Nutztiere. Städte wie Yulin sollten diese Worte endlich in die Praxis umsetzen und diesen beschämenden Handel mit Hundefleisch beenden.“