Leberkäse, auch als Fleischkäse bekannt, ist ein traditionelles süddeutsches und österreichisches Gericht. Trotz seines Namens enthält Leberkäse normalerweise keine Leber; er besteht vielmehr aus einer fein gekörnten Masse aus Corned Beef, Schweinebauch und Zwiebeln, die gebacken wird, bis sie eine kräftige Kruste bildet.
Geschichte und Ursprung: Die Geschichte des Leberkäses ist nicht eindeutig dokumentiert. Es wird vermutet, dass er im 18. Jahrhundert in Bayern entstanden ist. Das Wort „Leberkäse“ leitet sich wahrscheinlich von der altdeutschen Bezeichnung für Laib („Leib“) und der groben, käsigen Textur des Produkts ab.
Zubereitung:
- Zutaten Mischen: Corned Beef, Schweinebauch und Zwiebeln werden fein zerkleinert und mit Gewürzen wie Majoran, Knoblauch, Pfeffer und Muskatnuss gemischt.
- Backen: Die Fleischmischung wird in eine Kastenform gefüllt und im Ofen gebacken. Die hohe Hitze bildet eine knusprige, braune Kruste, während das Innere zart und saftig bleibt.
- Servieren: Leberkäse kann warm in Scheiben geschnitten und als Hauptgericht serviert werden, oder kalt auf Brot als Leberkäsesemmel.
Serviervorschlag: Warm serviert, wird Leberkäse oft mit Kartoffelsalat, Senf oder süßem Senf und einer Brezn begleitet. Als kalter Snack ist er beliebt auf Laugenbrötchen mit Senf. Er ist auch ein beliebter Bestandteil von bayerischen Brotzeittellern.
Varianten: Es gibt verschiedene Varianten von Leberkäse, darunter auch solche, die tatsächlich Leber enthalten, wie der „Stuttgarter Leberkäse“. Andere Varianten sind mit zusätzlichen Zutaten wie Pfeffer, Käse oder Paprika verfeinert.
Fazit: Leberkäse ist ein herzhaftes und deftiges Gericht, das sowohl warm als auch kalt genossen werden kann. Mit seiner kräftigen Würzung und der saftigen Textur ist er ein fester Bestandteil der süddeutschen und österreichischen Kulinarik und für viele ein unverzichtbarer Imbiss.